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Meine Neuerscheinung zu Weihnachten

Ich wurde ja schon öfter gefragt, wo es die schönen Märchen gibt, die ich immer erzähle.

Bisher musste ich da mit dem Kopf schütteln, aber nun habe ich sie endlich verschriftlicht!

Meine Nacherzählungen spiegeln typische Märchen und Legenden der Völker Nordamerikas, die ich in all den Jahren über meine Kontakte erfahren habe. Ich möchte betonen, dass ich sie nacherzähle und mir nicht selbst ausgedacht habe. Auch nutze ich die traditionelle Erzählmethode, die mit Wiederholungen arbeitet - natürlich etwas abgemildert für die deutschen Leser.

Die Geschichten sind für Groß und Klein geeignet - und haben meist eine kleine Weisheit oder Scherz versteckt. Meine Freundin Tagita hat die Geschichten wunderschön illustriert. Ich hätte das Büchlein gern als Hardcover herausgebracht, aber die Preise sind hierfür einfach astronomisch.

Was gibt es sonst Neues?

Seit Mai habe ich den TraumFänger Verlag übernommen. Hierzu mussten einige Stellschrauben verändert werden: Wir haben der Auslieferung gekündigt und organisieren den Versand nun selbst. Leider mussten wir uns verkleinern, sodass wir viele Bücher wegwerfen mussten. Ich betreibe den Verlag nun als Hobby - hauptsächlich, um meine Bücher zu veröffentlichen, aber auch weiterhin historische Romane zu veröffentlichen. Unsere politische Arbeit mussten wir aufgeben, weil gerade unsere Übersetzungen indigener Literatur nicht gekauft wurden.

Auch die "I-Wort"- Diskussion hat eher geschadet, weil ich eine Tabuisierung des gesamten Themas erlebe. Keine Schule macht mehr "Indianerprojekte" und es ist richtig schwierig geworden indianische Gäste an Schulen zu vermitteln. gerade unsere Kinderbücher gehen schlecht - weil "woke" Eltern und Buchhändler sich daran stören, dass dort immer noch das Wort "Indianer" verwendet wird.

Ja, was denn sonst? Indianer identifizieren sich selbst erst einmal gegenseitig als "Indian" .... und reden dann, von welchem Volk sie sind. Die Debatte geht völlig an den Betroffenen vorbei ... die sich eh darüber wundern, ob wir noch ganz bei Trost sind. Von AIM kam lapidar der Satz: "Solange wir (das American Indian Movement) uns nicht umbenennen, brauchen wir uns in Deutschland über das Wort "Indianer" keine Gedanken machen."

Auch wir kämpfen seit Jahren für Aufklärung, aber hier sind wir von einigen Besserwissern überrollt worden. Wäre ja cool, wenn dann wenigstens unsere Übersetzungen gekauft würden - weit gefehlt!

Mir geht das an die Substanz. Ich möchte Geschichten erzählen und nicht in die Ecke der "kulturellen Aneignung" geschoben werden. Das geht nur noch im Kleinen - und in Form eines kleinen Verlages., der am Buchhandel vorbeiarbeitet.

Ich brauche hier treue Fans! Nämlich Euch!

Im Moment schreibe ich eine Geschichte über eine Lehrerin, die in den 20ger Jahren in einer Boarding School unterrichtet. Ich hoffe, dass ich sie über Weihnachten endlich fertig bekomme. Dann möchte ich wieder eine richtige Saga schreiben!

Ich möchte so richtig abtauchen und meine Geschichte spinnen - so wie ich es beim "Der scharlachrote Pfad" getan habe - ohne über Kritik, Rezensionen oder Erwartungen nachdenken zu müssen.

Ich kenne viele Autoren, die aus Frust aufhören zu schreiben. Ich möchte nicht, dass mir das passiert.

Der Markt hat sich sehr verschärft: ein Trend zu schlechten Rezensionen, Hasskommentaren, KI geschriebenen Texten, Ideenklau, einseitigem Buchmarkt, Trends, hohen Kosten und die Benachteiligung von Kleinverlagen im Handel.

Da muss man vorsichtig kalkulieren - kleine Auflagen und eher E-Books veröffentlichen, weil bei denen das Risiko geringer ist. Grundsätzlich plane ich damit, Bücher schneller auszuverkaufen, weil auch die Lagerung teuer ist.

Einige meiner Bücher sind ja auch schon ausverkauft! Ich zähle das als Erfolg.

Ich freue mich auf die "ruhige" Zeit - und darauf mein Buch zu schreiben.

Ansonsten lobe ich meine fleißigen Lakotaschüler, die jeden Montag mit mir diese wunderschöne Sprache lernen.

Das macht mir richtig Spaß!


Euch wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit, viel Muse zum Lesen und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!


Herzliche Grüße


Eure Kerstin


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